O zone gay innsbruck
Geschrieben von Untermarzoner Lisa am März Veröffentlicht in stadtleben. Xava möchte nichts Falsches sagen, formuliert bedächtig, wägt seine Worte ab. Der junge Mann hat ein einnehmendes Wesen, doch seine Person in den Vordergrund stellen will der Aktivist genau nicht. Auch das Wort Aktivismus mag er nicht: Es geht ihm nicht um punktuelle, öffentlichkeitswirksame Aktionen, sondern um eine Lebenseinstellung.
Es liegt ihm am Herzen, die Aufmerksamkeit, die ihm zuteilwird, für seine Anliegen zu nutzen. Über gesellschaftlich sozialisierte Verhaltensweisen nachzudenken, lohnt sich, davon ist er überzeugt. Die Entstehung der selbst organisierten Gruppe ist keine ganz freiwillige.
Xava war von Anfang an dabei, weil er richtig und wichtig findet, sich über die eigene privilegierte Rolle als Mann im Patriarchat bewusst zu werden und anerzogene, gelernte, problematische Verhaltensmuster zu dekonstruieren und schlussendlich abzulegen. Diese interdisziplinäre Wissenschaft untersucht das Thema mit psychologischen, historischen, sozial- und erziehungswissenschaftlichen Ansätzen.
Wer sich mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und Männlichkeitskonstruktionen beschäftigt, entdeckt schnell, wie sehr der gesamte Alltag von männlichem Alpha-Denken beeinflusst wird — sei es eine dominante Redekultur, das Breitmachen und Raumeinnehmen von Männern in den Öffis oder die geringe männliche Beteiligung an Care-Arbeit und im Haushalt.
Das betrifft keineswegs nur den privaten Raum, sondern auch den öffentlichen, wie das Beispiel Aktivismus nur allzu deutlich macht. Dass das Private hochpolitisch ist, war schon eine Erkenntnis der feministischen Bewegung der er-Jahre. So weit die Theorie. Niemand, der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzte — oder dies zumindest vorgab — konnte jetzt noch Ausflüchte anbringen.
Neben dem gemeinsamen Lesen von Essays und wissenschaftlichen Aufsätzen begannen die Zusammenkünfte ab jetzt mit einer Vorstellungsrunde, in der die Anwesenden ihre Erlebnisse der Woche und ihre Gefühle dazu teilen konnten. Doch mit der Zeit ist es der Gruppe immer besser gelungen, andere Gefühle als Wut zuzulassen und sogar Ängste mit den anderen zu teilen.
Da dieser praktische Teil der Treffen viel Zeit in Anspruch nimmt, ist mit circa sieben Personen auch die maximale Teilnehmerzahl erreicht. Neben Offenheit für Kritik und dem Finden gemeinsamer Lösungsansätze für die zukünftige Zusammenarbeit stelle sich die Frage nach der Rolle der Männer bei gemeinsamen feministischen Aktionen.
Einer ihrer Ansätze ist es, an politischen Aktivitäten gegen patriarchale Gewalt mitzuwirken, um die allgegenwärtige Diskriminierung sichtbarer zu machen, etwa am 8.
O-zone gay in innsbruck: musik und partys für die lgbt community.
März, dem feministischen Kampftag. Die gemeinsame gesellschaftspolitische Freiwilligenarbeit habe sein Leben von Grund auf verändert und bereichert. Sich derart zu organisieren, legt er allen Männern ans Herz. Weiterlesen … Männergruppe. Geschrieben von Hannah Gitterle am Februar Queeres Dating stellt festgefahrene Strukturen infrage.
Es kreiert eine Welt voller Wandel, Vielfalt und stellt sich auch so einigen Herausforderungen. Doch was macht queeres Dating so besonders, wo gibt es Anlaufstellen im Herzen der Alpen und welche Erfahrungen teilen Menschen jenseits der Heteronormative?
Zittrige Hände, weiche Knie und eine um mindestens 5 Grad erhöhte Körpertemperatur. Das Herz rast und die Gedanken malen sich Bilder sämtlicher Szenarien aus: Dating kann Freude, Neugier und Schmetterlinge im Bauch hervorrufen, aber auch erbarmungslos an unserem Ego rütteln oder unsere tiefst verdeckten Unsicherheiten ans Tageslicht zerren.
Da liegt es auf der Hand, dass queeres Dating als Abweichung gesellschaftlicher Konvention und Norm in einer anderen Liga von emotionalem Hürdenlauf spielt.