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Juni und 2. Dieser verbot bis zu seiner ersten Reform Sex zwischen Männern. Die ganze Geschichte und was das alles mit Helmut Schmidt zu tun hat, erfahren Sie anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie beziehungsweise -feindlichkeit in unserem Schmidt letter.
Der erste Versuch mit einem Hammer schlug im doppelten Sinne fehl. Das Spezialglas des Toilettenspiegels am Spielbudenplatz gab nicht nach, dafür aber wenig später der Spiegel am Jungfernstieg. Er dokumentierte die Aktion. Der Blick hinter die Spiegel löste nicht nur in den Medien, sondern auch in der Politik ebenso schnelle wie heftige Reaktionen aus.
Einschlägige Publikationen aus den Reihen der Schwulenbewegung der Folgejahre wie auch Presse- und Radiomeldungen dieser Tage werteten die Bespitzelung öffentlicher Toiletten durch die Polizei meist sehr kritisch. Corny Littmann, langjähriger Präsident des FC St.
Pauli, Chef der drei Schmidt-Theater auf dem Kiez und prominenter Kopf der deutschen Schwulenbewegung, erinnert sich in einem Telefonat an die Aktion und stellt einen Zusammenhang mit der auch noch in den er-Jahren repressiven Politik des Hamburger Senats gegen Homosexuelle her.
Littmann habe mit der Aktion endlich Klarheit schaffen wollen. Die zuständigen Behörden begründeten die Überwachungen intern damit, dass sich andere Toilettenbesucher mitunter belästigt gefühlt hätten, oder dass man insbesondere Kinder und Jugendliche vor schwulen Männern habe schützen müssen.
Die Anfänge der Überwachungen rekonstruierten Ulf Bollmann, Mitarbeiter im Hamburger Staatsarchiv, und der Historiker Gottfried Lorenz für ein Ausstellungsprojekt Dezember unternommen wurden. Akten, die Schmidts inhaltliche Position und genaue Rolle in diesen Jahren belegen könnten, sind nach persönlicher Auskunft Bollmanns bisher nicht bekannt.
Interessant wäre zu erfahren, was Schmidt in der Sache genau wusste, ob er eher forciert oder gebremst hat und welche Bedeutung das Thema für ihn damals gehabt haben mag. Bollmann und Lorenz weisen in ihrer Publikation anhand zahlreicher Beispiele das insgesamt repressive Klima gegen Homosexuelle in diesen Jahren nach.
Das zeigte sich beispielsweise darin, dass Überlebende der NS-Verfolgung, die wegen ihrer sexuellen Orientierung in Konzentrationslager oder Zuchthäuser verschleppt worden waren, von Hamburger Entschädigungskammern in der Regel als gewöhnliche Kriminelle behandelt wurden — entsprechende Anträge wurden grundsätzlich abgelehnt.
Und dies obwohl Homosexualität für den NS-Staat ein höchst politisches Delikt war. Helmut Schmidt habe sich durch sein Nicht- Handeln als Hamburger Senator nicht vom gesellschaftlichen Mainstream abgehoben, so die Autoren, aber er trug die politische Verantwortung - auch für die Bespitzelungen in diesen Tagen.
Das Thema habe er für unwichtig gehalten, die sexuelle Orientierung der Menschen sei deren Privatsache und gehöre auch nicht in die Medien. Hier stehen also die Aussagen der Minister gegen die von Schmidt. Weitere Archivstudien müssten erweisen, ob sich Näheres zu Schmidts Positionen in seiner Zeit als Hamburger Senator oder Bundeskanzler herausfinden lässt.
Seit waren rund Gerade der Druck aber, unter dem der liberale Rechtsstaat nicht nur in Europa gegenwärtig steht, sollte sensibel machen für das ebenso kostbare wie hart erstrittene Gut, das Toleranz und Vielfalt nicht nur in rechtlichen Fragen in einer offenen und pluralistischen Gesellschaft bietet.
Vor allem dafür ist der Hamburg, Oktober Innensenator Schmidt spricht zu Demonstrierenden anlässlich der Spiegel-Affäre. Schmidt kritisiert die Regierung dafür scharf. Magnus Koch arbeitete vor seinem Engagement bei der Stiftung als freier Historiker und Ausstellungskurator mit dem Schwerpunkt auf deutsche und europäische Zeitgeschichte.